Home Staging – Warum es sich auszahlt, ein Haus bühnenreif zu präsentieren

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Dieser Beitrag wurde am 15. Februar 2019 veröffentlicht und könnte veraltete Informationen enthalten.
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Das Auge isst mit. Auch beim Hausverkauf. Wer potentiellen Käufern Appetit auf die eigenen vier Wände machen möchte, sollte deshalb dafür sorgen, dass der optische Eindruck stimmt. Wie Sterneköche, die raffinierte Kompositionen so ansprechend anrichten, dass dem Gast das Wasser im Munde zusammenläuft, verstehen es sogenannte Home Stager, eine Immobilie gewinnbringend aufzupeppen. Ihre gekonnten Verschönerungsmaßnahmen resultieren nämlich in einem höheren Verkaufspreis und einer kürzeren Verkaufszeit.

In den USA ist Home Staging schon längst ein unverzichtbarer Bestandteil des Vermarktungsprozesses einer Immobilie. Inzwischen ist die Welle auch zu uns herübergeschwappt. Das Versprechen, das Home Stager Eigentümern machen, lösen sie auch ein: Nachdem sie Hand an ein Haus oder eine Wohnung angelegt haben, verkauft sich die Immobilie schnell zu einem guten Preis.

Denn wie beim Essen und in der Liebe ist es auch bei Immobilien der erste Eindruck, der zählt. Home Stager analysieren schon bei der ersten Besichtigung eines Objekts, wo dessen Vorzüge und Schwachstellen liegen – um sie am Ende zu betonen bzw. abzuschwächen. Mitunter braucht es dafür ein wenig Fantasie, wenn ein Haus nicht nur seit Ewigkeiten nicht mehr renoviert wurde, sondern noch dazu mit allerlei Nippes und dunklen Schrankwänden zugestellt ist.

Schritt eins lautet daher: Putzen und Ausmisten. Bei Bedarf raten Home Stager sogar dazu, vorhandene Möbel einzulagern oder unmoderne Küchen- und Sanitär-Elemente zu entfernen. Sogar vor dem Garten machen Home Stager beim Aufpolieren nicht halt, denn sie wissen, dass insbesondere Frauen bereit sind, einen höheren Preis zu zahlen, wenn die Beete hübsch gejätet sind und kein Hälmchen Unkraut weit und breit das Auge trübt. Hier machen sich die Home Stager eine Beobachtung von erfahrenen Maklern zunutze: Die Ehefrauen haben beim Hauskauf in der Regel das letzte Wort.

Und weil Liebe auch im übertragenen Sinn durch den Magen geht und das Auge, wie gesagt, mitisst, folgt nach dem Entrümpeln Schritt Nummer zwei. Neben den duftenden Rosen, die die Käufer in spe im Vorgarten willkommen heißen, darf es auch im Inneren der Immobilie an einer einladenden Atmosphäre nicht fehlen. Home Stager arbeiten mit dem gezielten Einsatz von Licht, Farbe, Einrichtungsgegenständen und Bodenbelägen, um Haus oder Wohnung perfekt in Szene zu setzen.

Auch im Exposé macht die bühnenreife Präsentation einen entscheidenden Unterschied. Schon auf den ersten Blick im Online-Portal verlieben sich die ersten Interessenten, wenn ein warmer Lichtstrahl auf hochwertiges Echtholzparkett fällt oder das satte Grün einer Zimmerpflanze den perfekten Kontrast zu glänzend-neuen Küchenarmaturen bildet. Aus einem Objekt unter vielen wird auf diese Weise „das Objekt der Begierde“.

Was für seriöse Home Stager ebenso wie für Profi-Makler jedoch ein absolutes No-Go ist, ist das Verschweigen von Mängeln. Das könnte nämlich nach hinten losgehen und in einer unschönen Rückabwicklung für den Eigentümer enden. Das Kaschieren von Schwachstellen ist zwar erlaubt und macht auch Sinn, weil sie dadurch optisch weniger ins Gewicht fallen, dennoch müssen sie kommuniziert werden.

Am Ende bleibt dank Home Staging für Sie höchstens noch eines zu tun: dem neuen Eigentümer Brot und Salz zu überreichen.

Sie möchten Ihre Immobilie ins rechte Licht setzen, um sie schneller und besser zu verkaufen? Wir wissen, worauf es beim Home Staging ankommt.

 

Foto: © AllaSerebrina/Depositphotos.com

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